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Blick – Elia Colombo zwischen Gardasee und Lugano

Ich will Gold!

An der EM am Gardasee war Windsurfer Elia Colombo (26) der beste Schweizer. Eines Tages will er sogar der beste der Welt sein. Der Weg zum Erfolg führt über seine Heimat, den Segelklub von Lugano.

Es war beinahe ein Heimspiel. Vorletzte Woche hat die Schweizer Windsurf-Hoffnung Elia Colombo die EM in Torbole auf dem Gardasee bestritten. Die Titelkämpfe begannen sehr gut, seinen zweiten Qualifikationslauf gewann der 26-jährige Tessiner sogar. Im dritten unterlief ihm aber ein Fehler, wurde als «ausgeschieden» gewertet, worauf er im Gesamtklassement deutlich zurückfiel.

Die EM schloss er als bester Schweizer auf Platz 32 von 154 Teilnehmern in der bald olympischen Kategorie iQ-Foil ab. Fehler passieren in einer so schnellen und technischen Sportarten wie dem Windsurfen eben. Sie liefern wichtige Erkenntnisse auf dem Weg zu Olympia 2024 in Paris.

«Ich bin in dieser Umgebung aufgewachsen»

Zurück in Lugano, denkt Colombo an seine Kindheit. Im Wassersportklub von Lugano (Circolo Velico) sagt Colombo: «Ich kann mich noch gut an meine Anfänge hier vor 20 Jahren erinnern. Ich bin in dieser Umgebung aufgewachsen.»

Alles habe sich sehr verändert. Die Windsurfer haben heute mehr Platz als früher, der See ist besser zugänglich geworden. Ohne die Mitglieder im Circolo Velico wäre seine Karriere auch nicht möglich gewesen, findet Colombo. Er mag die freundschaftliche Atmosphäre in seinem Heimatklub.

70 Kilometer in zwei Stunden

Eine Testfahrt auf dem See zeigt: Windsurfen ist ein rasanter Sport. Das iQ-Foil-Brett steht in gewissen Situation wie ein Katamaran über dem Wasser. «Im Durchschnitt lege ich 70 Kilometer in zwei Stunden zurück», sagt Colombo. Er surft also mit einer stolzen Durchschnittsgeschwindigkeit von 35 km/h übers Wasser. Das entspricht fast dem Tempo eines Weltklasse-100-Meter-Läufers. Nur dass dieser es nicht zwei Stunden lang halten kann.

«Immer gefolgt von meinem Trainer, der an Bord seines Schlauchboots für den reibungslosen Ablauf sorgt. Dieser Sport kann gefährlich sein, da die Elemente manchmal unberechenbar sind. Man muss die richtigen Augenblicke nutzen, die Mutter Natur uns schenken will.» Noch schneller darf er mit seinem Opel Mokka-e unterwegs sein, der in seiner Special Edition Colombos Unterschrift trägt.

 

«Ich kann nicht in Worte fassen, wie es sich anfühlt.»

Ausgestattet mit einem Helm, einer Weste und einer Uhr, die die Leistung und die Bewegungen auf dem Wasser aufzeichnet, fährt Elia auf der Suche nach dem grossen Nervenkitzel kreuz und quer über den See und überquert die italienische Grenze in Richtung Osten: «Ich kann nicht in Worte fassen, wie es sich anfühlt, mit hoher Geschwindigkeit über den See zu fahren. Alles ändert sich von einem Moment auf den anderen, und es gibt keine andere Wahl, als sich vorwärts zu bewegen und die perfekte Brise und Welle zu suchen.»

Colombo gibt auch zu: «Wenn ich über das Wasser fliege, vermischt sich Angst mit absoluter Freiheit. Es ist das Zusammentreffen dieser beiden extremen Gefühle, das Windsurfen so einzigartig macht.»

Genau weil dieser Sport so extrem ist, weiss auch niemand, was die Zukunft bringt. An der EM hatte Colombo im entscheidenden Moment Pech. An Olympia vielleicht nicht? «Ich strebe in Paris die Goldmedaille an und werde meine ganze Energie darauf verwenden, dieses Ziel zu verwirklichen», zeigt sich Colombo selbstbewusst.

Wenn er sich auf Olympia vorbereiten will, kann er sich auch an seinen Bruder wenden: Filippo Colombo war letztes Jahr in Tokio als Mountainbiker dabei.

Blick begleitet das «Opel Team Suisse» dieses Jahr mit verschiedenen Artikeln.

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